Freitag, 9. November 2012

Bilder von meiner Zeit in Ukunda
Mambo, nun habe ich schon wirklich lang nicht mehr geschrieben aber ich konnte mich bis jetzt noch nicht wirklich mit einem Internetcafe in Ukunda anfreunden:) 1 Monat bin ich jetzt schon dort und auch wenn es am Anfang wirklich hart war, wird mir der Ort immer vertrauter. Meine Arbeit im Kinderheim und in der Schule macht mir wirklich sehr viel Spass obwohl nach wie vor nicht so viel zu tun ist, da Personal ausreichend vorhanden ist. Ich habe eine sehr tolle Klasse mit einer netten Lehrerin und meine Aufgabe besteht darin, die Lehrerin zu assistieren, Aufgaben mit Schuelern einzeln zu besprechen,(Haus)aufgaben korrigieren und ab und zu auch alleine zu unterrichten. Ich schaetze meine Lehrerin sehr, da sie so gut wie gar nie die Kinder schlaegt ( was hier leider nicht sehr ueblich ist). Wenn ein Kind Hausaufgaben nicht macht muss er oder sie eben fuer die Zeit raus...zusammengefasst hat sie meiner Meinung nach sehr gute Methoden und ist eine herzliche Person! Die letze Woche hatten wir Exams - fuer mich war in dieser Zeit mehr zu tun weil das sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Angefangen haben wir mit dem "reading Exam" und schon nach kurzer Zeit war ich dem Verzweifeln nahe - ich merke ich bin nicht zum Lehrersein geboren. Wenn nach 15 Minuten das erste Wort immer noch nicht laut, korrekt gelesen wird hoert bei mir dir Geduld aus:) aber es war eine Erfahrung wert. Vorallem ist es wirklich lustig zu sehen wie hier auch eben anderst mit Dingen umgegangen wird zB wenn die Kinder nichts zustande brachten meinte die Lehrerin (nicht meine Klassenlehrerin) einfach: "naja die ist wohl heute nicht so in der Stimmung - soll es morgen nochmal versuchen! :) Aber ich finde die Kinder hier sind sehr diszipliniert, alle stehen auf wenn ich reinkomme und wuenschen mir einen guten Morgen und hier bin ich jetzt nur noch teacher Hannah woran ich mich erstmal gewoehnen musste. Mittlerweile gefaellt es mir, viel besser als immer nur Mzungu (white person) genannt zu werden.Im Kinderheim sind wir meist nur Nachmittags oder am Wochenende, dann machen wir gemeinsam Hausaufgaben, malen oder spielen etwas. Reise nach Jerusalem ist sehr beliebt aber am Ende schlagen sich immer alle die Koepfe ein und es gibt Traenen...also vermeiden wir das meist! Vor 2 Wochen hatte Upendo 5- jaehrigen Geburtstag und es gab ein wunderschoenes Fest mit Liveband, Kuchen und gaanz viel Suessigkeiten duer die Kinder. Die Sponsoren waren da und es wurde viel gelacht. Am Wochenende hatten wir oft Besuch von Freiwilligen die ihr Projekt in oder in der Naehe von Nairobi hatten - wir verbrachten viel Zeit am Strand!! Leider wurde der anderen Freiwilligen mit mir im Projekt, Anni, diese Woche Handy und Tasche direkt vor unserem Haus Abends um 7 geklaut - seitdem fuehlen wir uns etwas unsicher in unserer Gegend was sehr schade ist weil wir nie das Gefuehl hatten, dass es dort nicht sicher ist. Da ich mich nun entgueltig Entschieden habe ab Anfang Dezember nach Nairobi in ein Projekt zu wechseln heisst das, dass ich nun nur noch 3 Wochen in Ukunda habe was irgendwie auch etwas traurig ist. Ich habe die Kinder, meine Gastfamilie und den Ort mit dem wunderschoenen Strand wirklich ins Herz geschlossen. Andererseits ist fuer mich leider einfach nicht so viel zu tun und der Ort einfach zu touristisch - alles kostet das doppelte. Ich denke ich werde mit gemischten Gefuehlen mein Projekt wechseln. Bis bald...